Neues Trainingskonzept für die Junioren des Sportvereins

Die G- und F-Jugenden des Nieder-Weiseler Sportvereins trainieren zweimal pro Woche. Um dabei die Spielfreude und die Effizienz gleichermaßen in den Vordergrund zu stellen, hat das fünfköpfige Trainerteam am Konzept und den Methoden des Trainings getüftelt. Die Anforderungen an Emma Hammerlindl, Alexander Hammerlindl, Marcel Litschel, Radomir Pavlovic und Chris Wolff waren dabei nicht gerade niedrig. Vor allem die breite Streuung des Alters der kleinen Fußballer und Fußballerinnen erforderte eine neue Struktur. Zum einen sei es wichtig, Jüngere und Ältere miteinander spielen zu lassen um sie voneinander lernen zu lassen, zum anderen sind zielgerichtete Übungen je nach Alter und Fußballerfahrung nützlich um jeden einzelne Spielerin oder einzelnen Spieler besser zu machen.
Unter diesen Voraussetzungen und orientiert an den Vorgaben des Deutschen Fußballbundes ist es gelungen, die Trainingseinheiten passend zur Trainingsgruppe aufzubauen. Grundlage dessen sind verschiedene Bausteine, die in den Trainings als Stationen angeboten werden. Innerhalb dieser Stationen ist es leicht, Übungen differenziert und altersangemessen anzubieten. Trotzdem bleibt das Zusammenspiel von Groß und Klein gewahrt, sodass Abstimmungen untereinander und auch das Teamgefühl weiter gefördert werden. Laufspiele und Koordinationsübungen helfen bei der eigenen Wahrnehmung und der Wahrnehmung der Mitspieler. Wo auf dem Feld bin ich gerade, wo ist mein Mitspieler, und wie kommen wir gemeinsam am besten zum Torerfolg? Bevor die Kids dies an den Stationen „Zusammenspiel“ oder „Freies Spiel“ gemeinsam immer weiter verbessern, verhelfen die Grundlagen aus etwa Staffelläufen oder Körperwahrnehmungsspielen jedem Einzelnen zu einer besseren Leistung. Die Stationen „Dribbling“ und „Eins gegen Eins“ sind ebenfalls geeignet, jedem Kind passgenaue Unterstützung anzubieten. Im Spiel mit dem Ball wird durch verschiedene Übungen das individuelle Ballgefühl verbessert und die Technik trainiert. Auch an der „Schusstechnik“ wird an einer eigenen Station gefeilt. Im Zusammenspiel werden alte und neu erlernte Dinge dann direkt angewendet. Diese Art zu trainieren hat den Vorteil, dass alle Kinder stets gleichermaßen aktiv sind. Es gibt keine Wartezeiten oder großen Pausen, das Training ist effektiv und für die Kids natürlich spaßig zugleich.
Zudem beginnt das Training offen, das heißt, dass es vor dem gemeinsamen Beginn eine 30-minütige Spielzeit gibt, die einfach zum gemeinsamen „Kicken“ einlädt – zwar von einem Trainer beobachtet, aber doch frei. Spaß am Spiel haben, sich gegenseitig Tipps geben, Dinge ausprobieren, dies steht dabei im Vordergrund. Alles in allem können die Spielerinnen und Spieler so optimal gefördert werden.
Diese Vorteile erfahren die jungen Fußballerinnen und Fußballer auch an den Spieltagen, welche nach den Regeln des „Funino“ abgehalten werden. Dies fußt auf einer Reform des DFB für den Kinderfußball, welche kleinere Mannschaften und kleinere Spielfelder vorsieht. Beim Drei-gegen-Drei oder Vier-gegen-Vier auf vier Minitore ohne Torwart haben die Spielerinnen und Spieler sehr häufig den Ball am Fuß, sind immer aktiv und schießen viele Tore. Es gibt mehrere kurze Spiele, der Umgang mit Sieg und Niederlage wird dadurch noch besser erlernt. Gleichzeitig steht die Freude am Fußball stets im Mittelpunkt, denn wie auch im Trainingsbetrieb ist eine hohe Aktivität aller Kinder zu beobachten, und genau das wollen die Kids: spielen, spielen, spielen! Am besten beim SV Nieder-Weisel, und zwar für die Jahrgänge 2014 bis 2017 immer am Dienstag und Donnerstag um 16.30 Uhr.